Ob Universitäten, Schulen oder andere Verwaltungs- und Bürogebäude, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, Museen, Hotels oder Eigenheime – KNX macht mehr daraus. Der Vorteil eines KNX-Systems ist seine Vielseitigkeit. Über KNX-Systeme lassen sich alle Gebäudefunktionen vernetzen, programmieren und steuern. Beginnend bei Heizung, Lüftung und der Raumklimaregelung über Beleuchtung und Beschattung bis hin zu Alarm-, Sicherheits- und Informationssystemen. Steuern lassen sich all diese Funktionen automatisch über intelligente Sensoren, manuell an Bediengeräten in den Räumen oder zentral über eine Visualisierung – im Haus oder mobil über Smartphones oder Tablets.
KNX steht für „Konnex“ bzw. „Konnektivität“ (Verbindung) und ist ein Feldbus für die Gebäudeautomation. Hervorgegangen ist KNX aus der Verschmelzung der europäischen Organisationen EIBA, EHSA und BCI, die einen gemeinsamen Standard für die damals bestehenden Feldbusse anstrebten. Heute ist KNX der globale Standard für die Haus- und Gebäudeautomation (ISO/IEC 14543). Weltweit gibt es über 90.000 geschulte KNX-Partner in 190 Ländern. Geregelt und definiert werden die Richtlinien der KNX-Technologie über die KNX Association, der heute weltweit über 495 KNX Hersteller angehören. Damit steht KNX für extrem hohe Investitions- und Zukunftssicherheit. Theben trat der Vereinigung bereits als eines der ersten KNX Anbieter bei und nimmt als Mitglied des Executive Committee aktiv Einfluss auf die Weiterentwicklung der KNX-Technologie. Darüber hinaus gehören wir seit 2015 auch dem KNX Technology Committee an. 2019 führte Theben als erster KNX Hersteller KNX-Funkaktoren nach dem Data Secure-Standard ein. Theben – Ihr kompetenter Partner in allen Fragen rund um KNX-Systeme.
Mehr Infos unter www.knx.org
KNX-Systeme gleichen einem feinen Nervensystem, das mit Sensoren und Aktoren ausgestattet ist. Alles, was die Sensoren wahrnehmen, wird in Befehle an die Aktoren weitergeleitet. Die Aktoren wiederum lösen daraufhin die gewünschte Reaktion aus: Sie schalten das Licht ein, wenn es zu dunkel wird, sie heizen, wenn es zu kalt wird, sie steuern die Jalousie, wenn die Sonne zu sehr blendet. Die Topologie ist dabei äußerst variabel: Linien-, Baum- oder auch Sternstrukturen sind möglich.
Entscheidend dabei ist, dass die Stromversorgung der Verbraucher von der KNX-Installation getrennt ist. Während in der herkömmlichen Installation Steuerung und Energieverteilung miteinander verbunden sind, kommunizieren die KNX-Teilnehmer über ein eigenes Leitungsnetz. Das Leitungsnetz eines KNX-Systems wird in Abschnitte eingeteilt, sogenannte Linien, und hierarchisch strukturiert. Die Linien sind über Linien- oder Bereichskoppler logisch und physikalisch miteinander verbunden. Jede Linie kann bis zu 256 Teilnehmer beinhalten. Die maximale Anzahl der Teilnehmer richtet sich nach der verwendeten Spannungsversorgung und der Busstromaufnahme der einzelnen Teilnehmer.
15 dieser KNX-Linien ergeben einen Bereich. Und 15 Bereiche lassen sich über eine Bereichslinie, den sogenannten „Backbone“, miteinander verknüpfen. Abzüglich der Systemkomponenten können bis zu 58.384 KNX-Geräte in einem System installiert werden.
Die Kommunikation zwischen den KNX Busteilnehmern erfolgt über Datentelegramme. Die Zuordnung zwischen den einzelnen Teilnehmern sowie die Konfiguration der Funktionen erfolgt mit der sogenannten ETS, der „Engineering Tool Software“.
Die ETS wurde von der KNX Association erstellt und wird ständig weiterentwickelt. Sie ist die gemeinsame Basis aller KNX-Installationen. Alle KNX-Geräte müssen von unabhängigen Instituten zertifiziert werden. Nach erfolgreicher Zertifizierung können die gerätespezifischen Daten in die ETS importiert werden. So lassen sich KNX-Installationen herstellerunabhängig durchführen.
Die ETS-Programmierung eines KNX-Systems ist dabei so vielseitig wie das Leben selbst. Denn wann, wo, in welchen Räumen, was geschehen soll, ist durchaus eine komplexe Aufgabe, die Voraussicht und Flexibilität erfordert. Der Vorteil von KNX ist: Man kann die Funktionen eines Systems jederzeit mit der ETS umprogrammieren – ohne klemmen und stemmen.
Mit zunehmendem Vernetzungsgrad im Smart Building steigen die Anforderungen an die Sicherheit der einzelnen Systeme. Die KNX-Association reagiert hierauf mit dem Standard "KNX Data Secure". Bereits 2019 führte Theben als erster KNX Anbieter KNX-Funkaktoren nach dem Data Secure-Standard ein. Heute unterstützen unzählige KNX-Produkte von Theben KNX Data Secure und bieten damit höchsten Schutz vor Datendiebstahl und Manipulationen.
Die Ausbildungskoffer von Theben sind das professionelle Werkzeug für die fundierte Fachausbildung in der Gebäudetechnik und werden erfolgreich im Bereich Smart Home, Netzwerktechnik sowie bei KNX-Zertifikatslehrgängen eingesetzt.
Die enthaltenen Geräte orientieren sich an den Standardfunktionen eines Gebäudes (Licht schalten & dimmen, Beschattung, Heizung, Sensorik). Der didaktisch durchdachte Aufbau ermöglicht konzentriertes Lernen der Teilnehmenden. Durch den integrierten Bus-Reset Taster können alle Geräte in unter einer Minute auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden. Somit sind die Koffer einfach und schnell für die nächste Unterrichtseinheit vorbereitet.