Ein luxuriöser Beach Club an einem einzigartigen Ort am Leijsenven in Boxtel/Niederlande. Das ist es, was Patrick van Loosbroek, Eigentümer des Lseven, im Jahr 2020 vorschwebte. Was zuvor als Restaurant, aber auch als Tanz- und Schwimmhalle diente, sollte nun ein Ort für luxuriöses Essen werden. Die Verwirklichung dieses Großprojekts erforderte Lösungen für besondere technische Herausforderungen. Die komplette KNX und DALI Installation lag in den Händen des lokalen Unternehmens Dijkhuizen Elektrotechniek.
Wer durch die Glasschiebetüren des Lseven Beachclub tritt, sieht sofort, dass keine Kosten gescheut wurden, um Van Loosbroeks Pläne zu verwirklichen. Das farbenfrohe und stilvolle Interieur des Restaurants sticht dank der beeindruckenden Beleuchtung sofort ins Auge. Direkt gegenüber dem Eingang befindet sich die Bar, von der aus das Personal die Beleuchtung bequem per Tablet steuern kann.
"Es war ein großes Projekt", betont Installateur Danny Jongbloets von Dijkhuizen mit Blick auf das Endergebnis. "Wir haben im September 2020 angefangen. Das ganze Gebäude war damals gerade entkernt worden. Wir konnten die vorhandenen Pläne teilweise genauso umsetzen, wie sie waren. Aber wesentliche Dinge haben sich in letzter Minute geändert. Zum Beispiel sollten wir ursprünglich ein oder zwei DALI-Gateways von Theben einsetzen, aber am Ende wurden es sogar neun. Zum Glück hatten wir genügend Raum zur Erweiterung."
Die Beleuchtung sollte dem Restaurant einen besonders attraktiven Look verleihen, und das ist hervorragend gelungen. Auf der Restaurantseite kann die Barplatte aus Naturstein dank über 150 Metern LED-Streifen komplett beleuchtet werden. Die großzügige Außenterrasse am Wasser ist ebenso attraktiv beleuchtet, unter anderem mit unter anderem mit LED-Beleuchtung in den Stufen. Auch diese wird über DALI-Gateways gesteuert. "Mit dem DCA-Plug-in in der ETS konnten wir sie einfach in Betrieb nehmen", sagt Jongbloets.
Neben einem Restaurant hat der Lseven Beachclub auch die Funktion eines Veranstaltungsortes. Zu diesem Zweck wurden zwei separate Räume eingerichtet. Der kleinere der beiden ist der „Green Room“, ein geschlossener Raum mit eigenem Garten, in dem etwa 50 Personen Platz finden. Dieser Raum eignet sich zum Beispiel für private Veranstaltungen oder Tagungen. Im Green Room befindet sich die grüne Wand, eine grün dekorierte Wand mit einem großen Bildschirm in der Mitte, der - wenn er nicht benutzt wird - im grünen Hintergrund verschwindet. Daneben befindet sich ein kleiner Bildschirm, auf dem die Beleuchtung des Raumes mit Hilfe bestimmter Voreinstellungen einfach gesteuert werden kann.
Der andere Veranstaltungsraum ist „The Dome“, ein großer Ballsaal mit einer Kapazität von bis zu zweihundert Personen. Auch hier wurde der Beleuchtung viel Aufmerksamkeit geschenkt. "Der größte Teil der Beleuchtung hier ist DALI-gesteuert. Hierfür wurden zahlreiche KNX Schalt- und Dimmaktoren, aber auch z.B. Jalousieaktoren von Theben eingesetzt. Auch eine große Präsentationswand wurde in diesem Raum installiert.
Für Dijkhuizen ging das Projekt also weit über die reine Beleuchtung hinaus. Verteilerkästen, Dateninstallation, Audio- und Videosysteme standen ebenfalls auf dem Plan. Jongbloets verweist auch auf die elektrischen Toilettentüren. "Das war kein Produkt von uns, aber wir mussten es umsetzen. Das war eine ziemliche Herausforderung. Wie das funktioniert? Wenn das grüne Licht in der Toilettentür leuchtet, kann man die Hand davorhalten und die Tür öffnet sich automatisch. Ein Sensor erkennt, dass man die Toilette betritt und verriegelt die Tür automatisch."
"Das Ergebnis ist beeindruckend", schließt Jongbloets stolz. "Außerdem ist alles automatisiert. Wenn der Besitzer den Alarm ausschaltet, schalten sich bestimmte Lichter sofort ein. Und diese schalten sich automatisch wieder aus, sobald der Alarm wieder eingeschaltet wird und die Leute das Gebäude verlassen. Auf den Bildschirmen sind bestimmte Voreinstellungen festgelegt, mit denen das Personal die Beleuchtung leicht steuern kann. Je nach Tageszeit oder gewünschter Einstellung können sie selbst die richtige Atmosphäre aktivieren."
Elektroinstallation