100 Jahre Theben: 100 Jahre Building Automation Mehr Energieeffizienz. Mehr Komfort.
(Haigerloch, 22. Februar 2021) Theben feiert 2021 100-jähriges Firmenjubiläum. In diesen 100 Jahren ist viel passiert. Seit der Erfindung des Treppenlicht-Zeitschalters hat sich das Unternehmen zu einem führenden Hersteller in der Zeit-, Licht- und Klimasteuerung sowie in den Bereichen KNX, Smart Home und Smart Energy entwickelt. Nicht nur in Fachkreisen bekannt sind Produkt-Klassiker wie der theben-timer als praktische Zeitschaltuhr für die Steckdose oder der ELPA Treppenlicht-Zeitschalter, den es heute in optimierter Form immer noch gibt. Aber das ist längst nicht alles. So hat Theben in den vergangenen 100 Jahren unzählige technologische Meilensteine gesetzt, die wir hier ein wenig genauer vorstellen.
2017: Das Smart-Home System LUXORliving kann mit der Installationssoftware LUXORplug schnell programmiert und mit der App LUXORplay kinderleicht bedient werden.
1990 wird der erste Bewegungsmelder LUNA in verschiedenen Varianten präsentiert: Mit 110° oder 180° Erfassungsbereich sowie mit 2- oder 3-Draht-Anschluss. Bemerkenswert ist der enorme Schwenkbereich des Sensorkopfes.
Die unverwechselbare pyramidenartige Bauform des Präsenzmelders ECO-IR aus dem Jahr 1993. Die Schweizer Firma HTS erfand damals den Präsenzmelder und gehört seit 2003 zur Theben-Gruppe.
1983 erscheint die erste digitale Zeitschaltuhr Theben TERMINA 1000. Hinter dem 257 x 128 mm großen Gehäuse arbeiten satte 2,2 kg Hightech.
1979 bieten die RAMSES Uhrenthermostate der 3er-Serie erstmalig eine drehbare 24-Stunden- bzw. 7-Tages-Programmscheibe.
Dieser ELPA im Jahr 1950 war bis 2019 im Einsatz. Er lief knapp 70 Jahre!
Eine Erfolgsgeschichte: ELPA – Synonym für Treppenlicht-Zeitschalter
1927 erblickt der erste ELPA Treppenlicht-Zeitschalter das Licht der Welt. Die ersten Uhren wiegen bis zu 4 kg, im Vergleich zu wenigen hundert Gramm aktueller Modelle. Die mechanischen Uhrwerke sind schon damals für ihre Robustheit und Langlebigkeit berühmt. So wird z. B. 2020 ein ELPA aus Belgien an Theben geschickt, der seit 1950 zuverlässig seine Funktion erfüllt und erst nach 70 Jahren Dauerbetrieb erneuert werden muss. 1978 kann der ELPA für den Einbau im Verteilerkasten auf der DIN-Schiene dann auf eine Teilungseinheit (= 17,5 mm Breite) verkleinert werden. Dazu wird als Antrieb für den ersten ELPA 8 ein extrem kleiner Synchronmotor entwickelt. Eine Seitenwand des Gehäuses wird in transparentem Kunststoff gestaltet, um den Kunden die filigrane Mechanik und die wertige Technik dieses so kleinen Geräts von außen zu präsentieren. Der ELPA 8 wird im Laufe der Jahre immer wieder optimiert, z. B. durch umweltfreundliches Kontaktmaterial. Das Grundprinzip dieses „Evergreens“ ist aber bis heute noch immer das gleiche geblieben.
Die Geräte aus der Serie ELPA Treppenlicht-Zeitschalter kommen als elektronische Multifunktionsgeräte mit verschiedenen wählbaren Funktionen, die einfach an der Gerätefront einstellbar sind. Eine Nulldurchgangs-schaltung schont den Relais-Kontakt und verlängert die Lebensdauer des Leuchtmittels. Daher ist der ELPA auch den hohen Einschaltströmen von LEDs gewachsen.
Lichtsteuerung im Wandel der Zeit: Dämmerungsschalter, Präsenz- und Bewegungsmelder
Theben Bewegungsmelder und Präsenzmelder schalten das Licht ein, wenn sich jemand nähert oder wenn jemand den Raum betritt. Sie steuern in Räumen den CO2-Gehalt, um die Luftqualität zu verbessern, und regeln präsenzabhängig die Temperatur.
Der 1958 vorgestellte Dämmerungsschalter LUNA setzt in der damaligen Zeit Maßstäbe, da er vollkommen autonom auf Basis voreingestellter Helligkeitswerte arbeitet – so wie auch heute noch. 1990 wird der erste Bewegungsmelder LUNA in verschiedenen Varianten präsentiert: Mit 110° oder 180° Erfassungsbereich sowie mit 2- oder 3-Draht-Anschluss. Bemerkenswert ist der enorme Schwenkbereich des Sensorkopfes.
2007 erfolgt die Übernahme der High Technology Systems AG, Schweiz (HTS) - den Erfindern des Präsenzmelders. Damit baut Theben die Kompetenz im Bereich Lichtsteuerung deutlich aus. Heute bietet der Geschäftsbereich Detection & Lighting ein breites Sortiment an Präsenz- und Bewegungsmeldern zum Einsatz im Innen- und Außenbereich sowie LED-Strahler mit oder ohne Bewegungsmelder.
Zeitgemäß effizient: Digitale Zeitschaltuhren für ressourcenschonenden Energieeinsatz
Digitale Zeitschaltuhren von Theben sorgen dafür, dass z. B. Innen- und Straßenbeleuchtungen zuverlässig und energieeffizient gesteuert werden können. Mit Tages-, Wochen- oder Astroprogramm. Für Unterputz- oder Aufputz-Montage.
1983 erscheint die erste digitale Zeitschaltuhr Theben TERMINA 1000. Hinter dem 257 x 128 mm großen Gehäuse arbeiten satte 2,2 kg Hightech. Schon 1989 ist das Modell TR 610 auf nur 35 mm Breite (2 TE) geschrumpft und bietet noch sieben Bedienknöpfe für hohen Bedienkomfort. 1999 wird die textorientierte Programmierung der digitalen Zeitschaltuhren eingeführt. Und seit 2017 lassen sich digitale Zeitschaltuhren von Theben per App und via Bluetooth bedienen.
Von der Programmscheibe zur App-Steuerung: Raum- und Uhrenthermostate
Raumthermostate von Theben steuern die Heizung in Räumen individuell, zeitabhängig und energieeffizient. So kann es z. B. im Badezimmer morgens kuschelig warm sein und im Wohnzimmer kann die Temperatur per Nachtabsenkung um ein paar Grad gesenkt werden. Über einen Raumthermostat sind Fußbodenheizungen, Wärmepumpen oder klassische Heizkörper ansteuerbar.
1979 bieten die RAMSES Uhrenthermostate der 3er-Serie erstmalig eine drehbare 24-Stunden- bzw. 7-Tages-Programmscheibe. 1982 erscheint der RAMSES 722 als Fortsetzung der erfolgreichen drehbaren Wochen- und Tagesscheibe im modernem Gehäusedesign. 1994 kommt der erste digitale Uhrenthermostat RAMSES 797 auf den Markt. Mit seiner damals innovativen Telefon-Fernsteuerung bietet er die Möglichkeit, über eine Telefonleitung die Heizung einzuschalten, Energie zu sparen und trotzdem in eine angenehm warme Wohnung zu kommen. Seit 2021 sind die aktuellen Theben Raumthermostate auch per App bedienbar.
Clever und intelligent: Von der Steckdosen-Zeitschaltuhr zum Smart Home-System
Lange bevor „Smart Home“ zum Synonym intelligent vernetzter Komponenten im Haus wird, revolutioniert 1976 der theben-timer für die Steckdose die automatische Zeitsteuerung von Geräten. Er schaltet Stehleuchten, Kaffeemaschinen, Radios und vieles mehr zeitgesteuert ein und aus und avanciert damit zum Vorläufer einer einfachen Smart Home-Komponente. Auch heute noch schaltet der theben-timer alles - von der Alexa bis zum Weihnachtsbaum. Mit über 33 Millionen weltweit verkauften Exemplaren ist er nicht nur ein Erfolgsmodell, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte.
2003 wird LUXOR eingeführt. Intern wird das System auch liebevoll „die Mutter aller Smart Home-Systeme“ genannt. Anders als vorherige Lösungen trägt LUXOR neben der Energieeinsparung auch zur Erhöhung des Komforts und der Sicherheit bei. So konnte LUXOR beispielsweise Funktionen wie Anwesenheitssimulation oder verschiedene Szenen im Haus steuern. Einstellungen wurden damals einfach per Schraubendreher an den Potis der Aktoren vorgenommen. LUXOR war damit spielerisch einfach zu programmieren. Genau diese Maxime stand auch bei der Entwicklung von LUXORliving, dem App-tauglichen Nachfolger im Vordergrund. Das 2017 eingeführte Smart Home-System ist in der windowsbasierten, kostenlosen Software schnell und einfach zu programmieren. Elemente können per Drag & Drop mit miteinander verknüpft werden. Dabei bietet LUXORliving alles, was Eigenheime gemütlicher macht, und verzichtet auf alles, was in der Regel niemand nutzt. Es regelt alles, worauf es ankommt: Licht an, Licht aus. Dimmen. Heizung und Jalousien hoch und runter. Gleichzeitig ist LUXORliving unkompliziert zu montieren, zu installieren und in Betrieb zu nehmen, so dass in vielen Fällen ein Systemintegrator überflüssig wird. KNX-basierte Komponenten bieten hohen Investitionsschutz. Dank VDE-Zertifizierung ist höchste Sicherheit gewährleistet. Zudem lässt sich LUXORliving über Funkkomponenten auch in Bestandsbauten nachrüsten.
Die Energiewende gestalten: Smart Metering, Smart Home, Smart Grid und Smart Energy integrieren
Nachdem die Energieversorger in Deutschland ab 1950 im Rahmen der Bundestarifverordnung Doppeltarife benötigen, kommen Theben Tarifschaltuhren vorwiegend im Bereich der Straßenbeleuchtung in Fahrt. Ab den 70er Jahren liegen Speicherheizungen voll im Trend. So werden Theben Tarifschaltuhren hauptsächlich zur Freigabe der Tagnachladung für Speicheröfen eingesetzt. 1999 kommt die Theben Tarifschaltuhr TR 686/4 Termina mit 324 unverlierbaren Schaltzeiten für wählbare Tages-/ Wochen- und Datumsbefehle auf den Markt.
2009 markiert das erste Smart Meter Gateway CONEXA 1.0 den Einstieg in intelligente Messysteme. 2021 steht das Smart Meter Gateway CONEXA 3.0 Performance für den flächendeckenden Rollout bereit. Das BSI-zertifizierte, interoperable und mandantenfähige Smart Meter Gateway ermöglicht es als sichere Schnittstelle zwischen Energieanbietern und Energieverbrauchern, Energieverbräuche exakt zu bestimmen und abzurechnen. Diese können z. B. in Kombination mit KNX-basierten LUXORliving Smart Home-Lösungen präzise zugeordnet und abgerechnet werden. Zudem lassen sich über das aufsteckbare Mehrwert-Modul innovative Mehrwertdienste realisieren, die neue Geschäftsmodelle und Erlöspotenziale eröffnen. Von lokalen Energiemärkten für Prosumer und intelligente Steuerungssysteme im Smart Grid über Energiemanagement-Systeme für Energieversorger bis zu Blockchain-Applikationen für den Peer-to-Peer-Stromhandel ist alles möglich.
Aktuell ist Theben im Bereich Smart Energy der einzige deutsche Hersteller, der auch im Gebäude zuhause ist. Und in der Gebäudeautomation der einzige Hersteller mit einem Smart Meter Gateway. So bietet Theben ein breites Lösungsportfolio, um eine sichere Kommunikationsstruktur von Smart Metering und Smart Grid über Smart Home und Smart Building bis zu Smart Mobility und Smart Services zu gewährleisten und die komplexen Wege zur erfolgreichen Energiewende maßgeblich mitzugestalten.
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